In den ersten Jahren war die Küche, wie die Köche ebenso wechselhaft in ihrer Qualität. Mittlerweile gibt es hier scheinbar eine Konstante, dafür läßt der Service zu wünschen übrig. Immer öfter ärgere ich mich über diesen.
Die kleine Terrasse wird nur noch bedingt bewirtschaftet. Warum nur? Die etwas höher gelegene Terrasse ist seit Jahren komplett mit einer Kunststoffolie eingehüllt, deren durchsichtige Seitenteile merklich unter dem Salzwasser und den Temperaturen gelitten haben. Wer hier noch sitzen muß, kann sich nicht wirklich geschätzt vorkommen.
Auf der großen Terrasse, mit Sicht auf die Kathedrale, werden die Gäste, die „nur“ etwas trinken wollen, stiefmütterlich behandelt, wenn überhaupt, so meine mehrfache Erfahrung. Am 13. Mai d.J. wollten wir mit vier Personen einen entspannten Mittag bei Wein und Lunch verbringen. Da wir auf die vierte Person noch warten mußten, bestellten wir zunächst Erfrischungsgetränke, plauschten und genoßen unser Dasein. Die Zeit verging, wir warteten immer noch, die Terrasse füllte sich und wir entschieden nach einer kurzen Diskussion doch lieber Tapas in einem Restaurant zu genießen, was noch als Geheimtip gehandelt wird. Die Rechnung zu bestellen sorgte schon für einen unfreundlichen Blick, dem der schnelle Griff nach den Speisekarten folgte und wenige Minuten später wurde das Schälchen mit dem Beleg lieblos und kommentarlos auf den Tisch geknallt. Und das ist nur eines von etlichen negativen Erlebnissen mit wenig freundlichen Servicekräften.
Es kann auch passieren, daß die großen Polster der Sitzbänke erst aufgelegt werden, wenn bereits Gäste mit ihren Drinks auf der Terrasse sitzen. Auch das Aufziehen der Sonnenschirme erfolgte erst am späteren Vormittag, so daß wir den Kopf einziehen und unsere Getränke festhalten mußten, um nicht vom Schirm getroffen zu werden. Da stellt sich mir doch die Frage, warum können diese Tätigkeiten nicht vor der Öffnung erfolgen? Bei so wenig Empathie ist es nur eine Frage der Zeit bis auch Stammgäste auf das Ambiente pfeifen.
Durch die traumhafte Lage und den damit immer gut gefüllten Beach Club scheint das Team satt geworden zu sein. Launiges, unfreundliches Personal, wenig kunden- und dienstleistungsorientierter Service, geht einher mit Sitzpolstern, die die besten Jahre hinter sich haben. Bei laufendem Betrieb (13. Mai 2015) werden die Waschbecken im Toilettenbereich komplett erneuert. Wo bleibt da die Hygiene? Hoffentlich haben das Personal und die Köche Möglichkeiten sich die Hände nach dem Gang zum Örtchen zu waschen, die Gäste hatten diese nicht.
Da bleibt zu wünschen, daß der Club aus dieser selbstgewählten Komfortzone im Sinne zukünftiger, hoffentlich zufriedener Gäste heraus kommt, sonst gibt es bald einen weiteren Abgesang eines etablierten Restaurants.